Update #34

Ein neuer Freitag, ein neues Update!
 
Diese Woche beschäftigte ich mich vor allem mit der Aufarbeitung meiner schon lange fälligen Aufgaben für GOA Schweiz und setzte mich mit Entscheidungen betreffend meiner beruflichen Zukunft auseinander.

Hinauszögern und abwarten

Wer kennt das nicht – unbeliebte Arbeiten werden häufig bis zum letzten Moment hinausgezögert. Vielleicht in der heimlichen Hoffnung, dass sich das Problem von alleine löst oder sonst irgendwie in Luft auflöst. Und häufig auch trotzdem man weiss, dass es einen einmaligen Aufwand benötigt und danach häufig vieles besser ist...
Ich kann hier keine wissenschaftliche Erklärung liefern, wieso wir Menschen häufig so reagieren. Ich kann nur bestätigen, dass es mir nicht anders geht, wie allen anderen auch.
So habe ich nun schon seit anfangs Jahr eine wichtige, aber eher unangenehme IT-Aufgabe für GOA Schweiz hinausgezögert.
Wir nutzen für die Administration von Spendern, Spendeneingängen und Patenschaften eine selbstprogrammierte Software auf Filemaker-Basis. Leider ist diese Software schnell gewachsen und es haben sich einige technische Fehlentscheidungen – auch mangels besserem Wissen – eingeschlichen. Diese waren immer wieder der Auslöser für Fehler und erschwerten mir auch die technische Wartung und Weiterentwicklung. So haben wir uns entschlossen, das Hauptproblem bei der Wurzel zu packen und die Verknüpfung von Buchungen, Personen und Patenschaften/Waisenkinder anders zu lösen. Da dies aber sozusagen das Herzstück der gesamten Software ist, musste natürlich sehr viel angepasst werden und das Fehlerpotenzial war auch sehr hoch. Über das vergangene Jahr habe ich mich mehrmals mit dem Problem auseinandergesetzt und gewisse Vorbereitungen getroffen, aber die Lösung nie konkret angegangen. Natürlich hatte ich dafür immer "keine Zeit", "Wichtigeres zu erledigen" oder sonst irgendeine Hinauszögerungs-Ausrede gefunden... Dass Filemaker nicht gerade meine Lieblings-Technologie ist, half meiner Motivation auch nicht wirklich weiter.
Da sich das Jahr langsam aber sicher dem Ende zuneigt und es auch noch einige andere Fehler und Anpassungen für den Jahresabschluss zu beheben galt, habe ich mich nun aufgerafft und einen grossen Teil dieser Woche damit zugebracht, diese Aufgabe nun endlich ein für alle Mal zu erledigen.
Und es hat soweit alles ganz gut geklappt! Und was für eine Erleichterung nach Abschluss der Arbeiten! 
Statt mich die längste Zeit mit den Gedanken an diese Arbeiten zu quälen, hätte ich es schon viel eher angehen sollen und hätte diese Erleichterung schon in der ersten Jahreshälfte verspüren können.
Die Erledigung dieses grossen Arbeitsbrocken verhalf mir zu neuer Motivation und ich konnte gleich noch weitere aufgeschobene Arbeiten für GOA Schweiz angehen.

Ähnlich geht es uns beim Treffen von Entscheidungen. Lieber einmal abwarten und nichts überstürzen, vielleicht bringt die Zukunft ja von selbst eine Lösung.
Dies Einstellung musste ich in der letzten Zeit auch selbst wieder überwinden. Wie ich in den letzten Updates berichtet hatte, bin ich momentan intensiv auf der Suche nach neuen Projekten und Arbeitsmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang galt es natürlich auch einige Entscheidungen zu treffen.
Die Grösste davon war wohl, ob ich mir vorstellen kann wieder in ein Anstellungsverhältnis zu wechseln.
Und hier bringt es nichts, einfach mal abzuwarten, dies ist eine Entscheidung, die ich aktiv zu treffen hatte. Relativ schnell war mir klar, dass ich mir eine 100%-Festanstellung momentan nicht vorstellen kann. Aber die Aussicht auf ein langfristiges, gesichertes Monatseinkommen ist natürlich trotzdem reizvoll.
Somit habe ich mich dazu entschieden, meine Freelancer-Tätigkeit nicht aufzugeben und weiterhin Projekte zu suchen. Gleichzeitig habe ich mich aber auch für die Möglichkeit einer Teilzeit-Festanstellung (max. bis 60%) geöffnet und mich bei verschiedenen Firmen mit ausgeschriebenen UX-Designer Jobs beworben.
Ich weiss noch nicht, wie der weitere Weg aussehen wird. Doch ich weiss, dass abwarten und nichts tun die falsche Entscheidung gewesen wäre. Nur wenn ich mich bewege (und beweglich/flexibel bleibe), können sich weitere Chancen und Möglichkeiten eröffnen. Wenn mir dann Etwas doch nicht passt, bleibt es mir immer noch offen, dazu "Nein" zu sagen – auch wenn das nicht immer einfach ist, doch das ist ein Thema für ein anderes Mal.

Und nun sollte ich mich nochmals hinter die Vorbereitung meines Lightning-Talks vom nächsten Montag über "Konsistente UIs mit Tailwind CSS" klemmen, das habe ich diese Woche auch schon zu lange hinausgezögert... :)
Danke für's Lesen.
Und jetzt ab ins Wochenende!
Beni
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